Mama erklärt Charlie und Toni: “Ihr müsst noch lernen, mit Verantwortung umzugehen. Um ein Haustier muss man sich kümmern. Auch, wenn man keine Zeit oder Lust hat.”
Verantwortung zu übernehmen ist wichtig. Nicht nur für Haustiere, sondern bei allem, was ihr macht. Wenn ihr eine Klausur schreibt, dann ist es in eurer Verantwortung, dafür zu lernen. Und wenn ihr etwas kaputt macht, dann liegt es in eurer Verantwortung, es zuzugeben. Es liegt auch in eurer Verantwortung aufzupassen, dass überhaupt nichts kaputt geht, wenn ihr beispielsweise spielt.
Es ist nicht schlimm, wenn mal was daneben geht. Eine schlechte Note oder kaputte Dinge können jedem passieren. Eure Eltern übernehmen am Anfang eures Lebens alle Verantwortung für euch. Von Jahr zu Jahr übertragen sie euch dann immer mehr Verantwortung. Jeder muss lernen, wie man mit dieser Verantwortung umgehen kann.
Und aus Fehlern könnt ihr immer lernen. Ist das Fenster beim Ballspielen eingeworfen worden, werdet ihr beim nächsten Mal bestimmt besser aufpassen. Und bei einer schlechten Note werdet ihr bei der nächsten Klausur bestimmt mehr lernen. Denn aus seinen Fehlern kann man lernen. Und eine kaputte Scheibe oder eine schlechte Note sind schnell wieder vergessen, weil sie niemanden verletzen.
Nur wenn es um Haustiere geht, dann sieht das anders aus. Haustiere sind lebendige Wesen. Wenn ihr eure Verantwortung gegenüber eurem Haustier vernachlässigt, dann könnt ihr es verletzen. Beispielsweise wenn ihr vergesst es zu füttern und es Hunger hat. Oder wenn ihr keine Zeit für es habt und es deshalb den ganzen Tag alleine sein muss. Denn Haustiere wollen geliebt und umsorgt werden. Deshalb ist es so wichtig, dass ihr euch bewusst macht, was für eine große Verantwortung ein eigenes Haustier bedeutet.
Wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Verantwortung übernehmen könnt: Sehr gut! Besprecht es mit euren Eltern und sagt ihnen, was ihr alles für euer Haustier tun würdet. Genau wie Charlie und Toni. Vielleicht wollt ihr auch einen Vertrag mit euren Eltern abschließen? Dann ist klar, welche Aufgaben ihr übernehmen müsst.
Wenn ihr euch noch unsicher seid, könnt ihr euch auch an ein Tierheim wenden oder Freunde zu fragen, ob ihr mal auf deren Haustiere aufpassen dürft. Danach wisst ihr, wie viel Arbeit dieses Haustier macht. Und ob ihr euch vorstellen könnt, diese Arbeit regelmäßig für ein eigenes Tier zu machen.